Die Zukunft des Hörens – 3D ist in der Hörakustik angekommen - Bsozd.com

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Wiesbaden, 18. August 2021

Wer denkt, dass Hörgeräte hautfarben, groß und klobig hinter dem Ohr sitzen, der weiß ab jetzt: Es ist alles anders. Die kleinen Mini-Computer von heute sitzen im Ohr, haben einen natürlichen Sitz und sind unauffällig per Smartphone steuerbar. Man kann sie individuell designen; sei es die Lieblingsfarbe oder das Material, zum Beispiel aus Holz oder Titan. Dazu passen sich die Technikwunder den Gewohnheiten seiner Träger an und sorgen für eine neue Klangwelt.

Neue Technik – damit man wieder besser hören kann

Jetzt kommt neu die 3D-Technologie hinzu. Damit kann der Gehörgang vollständig kontaktlos visualisiert werden und ersetzt damit die sogenannte Ohrabformung, die qualitätsbewusste Hörakustiker bisher verwenden, um Hörgeräte individuell und passgenau für die Nutzer anzupassen. Statt Silikonmasse im Ohr gibt es jetzt den Scan. Das ist nicht nur deutlich angenehmer für die Kunden. Das eigene innere Ohr auf dem Monitor zu sehen, ist ein Erlebnis. Der 3D-Scanner hat noch Seltenheitswert. In Wiesbaden wird er seit einigen Wochen bei Schöner hören eingesetzt.

Der Ohrscanner: Wie alles begann

Im Jahr 2000 bat die US-Marine mehrere Universitäten darum, das 3D-Scannen weiterzuentwickeln. Denn die Marine hatte große Probleme, ihren Mitarbeitern auf den Schiffen angemessenen Gehörschutz zu fertigen. Ein Ingenieur an der Georgia Tech entwickelte eine Möglichkeit, kleine Öffnungen mit einem Ringlaser zu scannen und daraus ein Echtzeit-3D-Modell zu machen. Dieses Modell wurde von dem Audiologieunternehmen Natus übernommen, um es für die Hörakustik einzusetzen. Der 3D-Ohrscanner wurde geboren.

Corona und Hörgeräte

Durch das Tragen von Mund-Nasen-Schutz im Zuge der Corona-Maßnahmen wünschen sich immer mehr Menschen Im-Ohr-Hörgeräte. Viele Akustiker bieten die direkt im Ohr sitzenden Hörsysteme nicht oder nur sehr begrenzt an. Denn für ihre Anpassung an die individuelle Ohrsituation des künftigen Trägers muss man tief im Ohr Abformungen des Gehörgangs nehmen. Das muss gekonnt sein. Schöner hören Wiesbaden hat schon lange mit Im-Ohr-Geräten gearbeitet, denn sie bieten viele Vorteile für Hörgeräteträger. Als nun der 3D-Scanner auf den Markt kam, war für Hörakustikmeister und Inhaber Dieter Arntz klar: „Wir testen den Ohrscanner.“ Die Tests liefen so gut, dass es für den Hörprofi gar keine Frage war: „Wir haben uns sofort für den Kauf des Scanners entschieden.“ Das Invest, immerhin ein fünfstelliger Betrag, wird sich mit Sicherheit lohnen – davon ist Dieter Arntz überzeugt.

Vorteile für Hörgeräte-Kunden

Wer ein Hörgerät braucht, profitiert vom 3D-Ohrscanner vielfältig. „Wir können damit tief im Gehörgang, hinter der zweiten Krümmung scannen, ohne dass wir das Ohr verschließen und eine Belüftung zur Herausforderung wird. Der Kunde sieht während der drei Scannerschritte auf dem Monitor sein Ohr entstehen, das sind Bilder, die man sonst nirgendwo sieht“, erklärt Nils Hipper. Der angehende Hörakustiker weiß, dass über diesen Weg der Wunsch von Kunden nach kleinsten Im-Ohr-Hörgeräten erfüllt werden kann. „Wir können mit dem Ohrscanner passgenauer arbeiten, tiefere Abformungen nehmen und so noch kleinere Hörgeräte unauffälliger platzieren.“

Ein Praxisbeispiel
Der Filialleiter von Schöner hören Wiesbaden-Biebrich, Michael Donat, betreute vor Kurzem einen Kunden, der an beiden Ohren operiert worden war. Bei einer Otoskopie wurde das Ausmaß der Operation klar: „Im rechten Ohr gab es OP-Höhlen, die nicht einsehbar waren, einen geweiteten Gehörgang auf ca. 1,5 cm – das ist etwa drei Mal so groß wie sonst – keine Krümmung war mehr erkennbar“, so Hörakustikmeister Michael Donat. Der Wunsch des Kunden war klar: Als junger Mann sollte es ein Hörsystem sein, das von außen nicht sichtbar ist und das trotz der Operation sicher im Gehörgang sitzt. „Eine übliche Ohrabformung hätte uns Akustikern nicht nur die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Das Ergebnis wäre einfach aufgrund der technischen Möglichkeiten nicht zufriedenstellend gewesen. Der Scan hingegen verlief problemlos, innerhalb von 4 Minuten waren beide Ohren gescannt. Für den Kunden war der Scan sehr angenehm. Und das Ergebnis ist einfach großartig: Wir haben die perfekte Abformung“, so Michael Donat. Das Fazit: ein glücklicher Kunde, zufriedene Hörakustiker. „Es kann nicht besser laufen, unsere Kunden und wir selbst lieben den Ohrscanner“, fasst Michael Donat zusammen.

Ressourcen schonen

Ist das 3D-Modell fertig, wird es zu einem Hersteller für Im-Ohr-Hörgeräte gesendet. Dies geschieht digital. „Vermieden werden so der postalische Versand und damit auch CO2 sowie die Verpackung. Außerdem sparen wir im Vergleich zu herkömmlichen Methoden Silikon und weitere Verbrauchsmaterialien, die man für die Ohrabformung braucht“, bilanziert Dieter Arntz. Er hat sich mit Schöner hören als „Der grüne Akustiker“ in Wiesbaden schon einen Namen gemacht. „Wir sind sehr ressourcenbewusst.“ Das ganze Team unterstützt das Thema Nachhaltigkeit. So wird jeder Kunde zum „Baumpflanzer“, denn Schöner hören spendet für jedes Hörgerät einen Baum. In Wiesbaden-Naurod wurde bereits ein Wiederaufforstungsprojekt von Naturefund erfolgreich umgesetzt. „Zur Nachhaltigkeit gehört bei uns auch der Gedanke, Kunden bestmöglich zu unterstützen. Der 3D-Scanner ist ein weiterer Meilenstein“, fasst Dieter Arntz zusammen.

Pressekontaktdaten:
Schöner hören
Hörakustik Arntz
Marktstraße 32
65183 Wiesbaden

Telefon 0611 360 384 10
E-Mail: hallo@schoener-hoeren-wiesbaden.de
Web: https://www.schoener-hoeren-wiesbaden.de/
Ansprechpartner: Dieter Arntz

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